Stifteboxen mit meist zylinderförmigen 1x1-Tabellen mit beweglichen Ablesehilfen (Schaulöcher). Ältere aus Pappe (zyl.), Metall (zyl.) oder Holz (quaderförmig), neuere oft Werbemittel aus Kunststoff (meist zyl.). Sie kombinieren den Nutzen als Stiftebox mit einer Rechenhilfe für Schulanfänger.
Frühes Patent aus 1885 für zylinderförmiger Stiftebox mit 1x1-Tabelle bzw. Federbüchse mit Rechenapparat: DE33155 oder aus USA 1898 Pencil Box: US613432.
Ähnliches gilt für Stifte mit 1x1-Tabellen.
Siehe auch Addierstifte, d.h. Rechenhilfen für die Addition in Stifte integriert.
hergestellt von Commonwealth Plastics Corp., Leominster, Massachusetts, USA; Hersteller von Spiel- und Haushaltswaren aus Kunststoff mit der Marke Admiration
Deutsch-Amerikanische Koproduktion: Made in USA - der Spitzer ist Made in Germany; wohl um 1970
rechnet von 2x2 bis 9x15
20,5x5,2x2,4 cm; 45 gr.
Rechenhilfe mit Schubfach für Stifte, Spitzer und Lineal (inch und cm).
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rechnet von 2x2 bis 9x12
Sehr ähnlich zum o.g. Admiration.
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hergestellt von Chicago Recording Scale Co., Waukegan, Ill., USA
6,0x1,6 cm (ohne Stift)
Rechnet von 1x13 bis 12x24.
produziert wohl ab 1903 bzw 1900er; Patent n.n. (patent pending)
Alu-Zylinder mit großem 1x1, der am Bleistiftende sitzt.
Die Fa. stellte um 1900 auch druckende Waagen (Firmenname!), Projektoren und 1906/07 sogar ein Auto namens Apollo her.
Es gibt eine Werbung (s. Abb. 6) aus 1903 zu einem solchen Calculating Pencil von Herbert Deane aus St. Paul, Minn.; dort zum special introductory price von 25 Cent angeboten. Auch dieser ist aus pure Aluminium.
hergestellt von (Aktienges. für Blechindustrie) Keim & Co., Nürnberg
rechnet von 1x1 bis 16x20
produziert etwa 1905-1910
Aufdrucke "D.R.G.M. No. 215625", "Made in Bavaria", "Keim & Co., Nürnberg". Wohl für den Export in die USA produziert. Die Gebrauchsmuster-Nr. stammt aus dem Jahr 1905, was auch auf eine Produktionszeit ab/um 1905 schließen lässt. Baugleiche 1x1-Rechner der Fa. Keim gab es auch mit anderer Beschriftung / Bebilderung, bspw. auch in einer Weihnachtsvariante.
Die Fa. Keim, gegründet 1866, war ein bekannter Hersteller von Blechwaren wie Dosen und Spielzeug.
Percey Henry Darnley und Barnett Richards aus Brixton, London, haben sich 1920/21 einen 1x1-Rechner in Form einer zylinderförmigen Stiftebox patentieren lassen; siehe GB167699. In Deutschland vertrieben als "Roka, der rechnende Federkasten". Daneben gab es auch noch eine deutlich kleinere+seltenere Stiftekombi (s.u.).
Die beiden haben 1923 auch eine besondere Schreibmaschine patentiert (US1450627).
Eintrag folgt
hergestellt von/für P.H. Darnley, London, England
10,5x1,1cm, 11 gr. (inkl. Stift/Feder)
Rechnet von 11x11 bis 19x19.
Kleiner, hohler Zylinder (6,7 cm lang) mit drehbarer Hülse zum Ablesen der 1x1-Ergebnisse, der an beiden Enden je einen steckbaren Einsatz enthält, einmal mit kleinem Bleistift, einmal mit Schreibfeder. Diese hier mit Adlerwerk Bonn bezeichnet. Der Zylinder ist außer mit den Zahlen mit World's Rights - Darnley's Patents beschriftet.
hergestellt von Apex Products Corp., New York City, USA
8,4x1,2cm, 2 gr.
Rechnet von 2x2 bis 12x12.
Hohler Zylinder, der auf das Bleistiftende geschoben wird.
Der kleine, seltene Bruder des bekannten, verbreiteten Rechenstiftes Magic Multiplier. (Eintrag dazu folgt noch)
hergestellt von Jack Weiser, Los Angeles, Calif., USA
rechnet von 1x1 bis 10x10 sowie 1+1 bis 9+9, und kann sogar Wurzeln ziehen!
produziert von 1957 bis mind. 1968, da dann beworben in Popular Mechanics (s. Abb. 10); in der 1957er April-Ausgabe als new invention bezeichnet.
In der Anleitung werden die Patente US2646220 von 1953 und US2777636 von 1957 für ein Arithmetical device for writing instruments aufgeführt; letzteres enthält die Wurzel-Berechnung.
Edler Drehbleistift aus goldfarben anodisiertem Aluminium. 15,6x1,3 cm. In Versand-Verpackung (Poststempel von 1966) mit Anleitung.
Preis: 2,95 US$.
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Copyright 1992, "patents & designs applied for"
2 Skalen zum Multiplizieren bzw. Dividieren mit je 1 Schauloch zum Einstellen und 12 zum Ablesen von 1x2 bis 12x12.
19,3 cm lang, 4,5 cm Durchmesser; 79 gr.
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ohne Herstellerangabe
rechnet von 1x1 bis 10x10
16x9,6x4 cm; 65 gr.; Preis: 1,70 Mark
Wegen der Währung Mark produziert entweder vor 1923 oder in der DDR. Dünne, stabile Pappe oder Sperrholz, mit Papier beklebt. Mit Schubfach für Stifte.
hergestellt von Schwan-Bleistift-Fabrik (Swan Pencil Co.), Nürnberg
(heutige Bezeichnung seit 1976: Schwan-Stabilo)
1 Skala zum Multiplizieren bzw. Dividieren von 1x1 bis 20x10.
13 cm lang, 3,6 cm Durchmesser; 21 gr.; Hartpappe.
Hergestellt: nach 1927, da erst seither die Schwan-Stifte die typischen Streifen erhielten, die auf der Stiftebox erkennbar sind.