Spezielle Anwendungsgebiete - Bau, Gebäude

Altenhövel - gezeichnete Rechenmaschine

von Wilhelm Altenhövel, Darmstadt, Anfang der 1950er entwickelte Rechentafel mir austauschbaren Rechenblättern und transparenter Läufertafel (Patent DE925077 ab 21.06.1953). Die meisten der 30 Rechenblätter beziehen sich auf das Bauingenieuwesen, aber bspw. auch ein Währungsumrechner ist mit dabei. Die Blätter sind datiert zwischen 1950 und 1958.

In Kunstlederhülle: 26x16x2 cm

Wilhelm Altenhövel war in Hessen bis 1959 anerkannter Prüfingenieur für Baustatik. Er hat diese Rechentafel auch in der Schweiz patentieren lassen (CH329433) und ansonsten noch einige Patente für Schalungsplatten erhalten.

Et Ultra Washington Serie G (Betonrechner)

entwickelt/hergestellt von Ing. Washington Sabatini aus Oneglia (Stadtteil von Imperia), Italien (in einigen Patenten: Genua, Italien)

Erzeuger und Inhaber der Patente: Mechanische Werkstätte O.R.I.S., Gebrüder Dr. Ing. Ferrero, Savona, Italien bzw. Officine Meccaniche O.R.I.S. dei Fratelli Ingg. Ferrero di Savona

in Frankreich vertrieben von E. Reybaud, Marseille (siehe auch RéBo-Zahlenschieber)

In D und AU: Alleinkonzessionär Dr. Ing. Mario de Vilas

Seriennummer G 0593; Modell G produziert ab 1928 (Vorgänger-Modelle E+F ab 1925, Nachfolge-Modell H ab 1937)

Dt. Patent zu diesem Modell DE547229 "Vorrichtung zur Berechnung von armierten Betonkonstruktionen" vom 19.03.1932 (gültig ab 04.04.1929); dort auch gute Beschreibung der verschiedenen Funktionen.

29x29x18 cm; 5 kg; in Transportkoffer mit Original-Anleitung (frz.)

Enthält 8 drehbare Skalenringe, die in den Kurbelarm eingekoppelt werden können, sowie vorne per Okular ablesbarer Skalentrommel.

Modelle E+F waren in einem größeren rechteckigen Kasten untergebracht, Modell H bestand nur noch aus dem oberen Scheibenteil.

In der 70-seitigen dt. Anleitung heißt es, sie sei die einzige Rechenmaschine für Eisenbetonberechnungen und dass die Berechnungsvorschriften aller Staaten in Berücksichtigung gezogen seien. Sie bietet die Möglichkeit der genauen Ermittlung der Querschnittsdimensionen von Platten, Balken, Konsol-trägern usw., wenn Belastung und Spannweite oder auch das Biegungs-moment gegeben sind.

Link: Auszug aus Anleitung S. 3-7 (frz)

HEA-Wärmeschutz-Rechner - IWA 0793

hergestellt von IWA-Rechenschieberfabrik F. Riehle, Esslingen, D

vertrieben vom VWEW Frankfurt a.M.; hrsg. von HEA - Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e.V.

18x4,9 cm; 37 gr.

produziert um 1970 (1969 erschien von Alfred Böbel im VWEW-Verlag das gleichnamige Buch "HEA-Wärmeschutz-Rechner"; 1971 wurde die Fa. IWA umbenannt).

Rechenschieber zur Berechnung des Wärmeschutzes bzw. der Wärmedämmung an Gebäuden. Ablesbar sind bspw. die Größen für Holzwolle-Platten, Schaumglas, Kork und MF/HS.

Man sieht, Klimaschutz spielte schon damals eine Rolle - nun ja, Hauptmotivation war seinerzeit sicher die Reduktion der Energiekosten.

Auf der Rückseite Standardrechenschieber.

Michaelis Ing. Eisenbeton-Dimensionierer

von Ing. Michaelis, Düsseldorf, entwickelte Ablesehilfe zur Bestimmung der Armierungen und Deckenstärken in Eisenbeton-Decken für ruhende und für erschütternde Lasten (Maschinen, Tanzsäle, Haupttreppen). Man kann nur hoffen, dass er sich nicht verrechnet hat.

2 Tortenstück-förmige Skalen auf Holzbrett mit je einem transparenten Zeiger (einer fehlt). 19x12x0,8 cm; 63 gr.

SCHACO-Nomographen für die Beleuchtungstechnik

hergestellt von der Lichttechnischen Abteilung der Fa. G. Schanzenbach & Co. GmbH (SCHACO), Frankfurt a.M.

3 Nomographen zur Ermittlung der aufzuwendenden Lichtströme bzw. Glühlampengröße in Abhängigkeit von Grundfläche des Raumes und erforderlicher Beleuchtungsstärke. Die 3 steckbaren Nomographen gelten für direkte, vorwiegend direkte und halbindirekte/ganz indirekte Beleuchtung.

Metallrahmen mit drehbarem Zeiger zum Einstecken der Nomographen; mit 8-seitiger Anleitung.

10,1x14 cm; 29 gr. (Rahmen mit einem Nomographen)